Das Thema „Humankapital“ rückt im Zuge der Bestrebungen, immaterielle Vermögenswerte zutreffend abzubilden, in den Fokus der Controller und der Finanzvorstände. Dabei geraten die ursprünglich in die Nähe des Personalwesens zu verortenden Konzepte in ein Spannungsfeld. Einerseits verspricht Humankapital-Management die möglichst exakte Bezifferung und Steuerung des Humankapitals. Denn in Beratungsunternehmen ist das in den Consultants gebundene Vermögen einer der maßgeblichen Werttreiber und hat für den Markterfolg entscheidende Bedeutung. Humankapital-Experten sehen sich dem Anspruch ausgesetzt, nach Möglichkeit monetäre Kennzahlen auszuweisen und Hinweise zu geben, wie diese optimiert werden können. Andererseits hat „Humankapital“ bei der Wahl zum Unwort des Jahres 2004 den 1. Platz belegt, was auf Ressentiments gegen die Begrifflichkeit und die dahinter stehenden Konzepte hinweist [1].
Der Autor des vorliegenden Beitrags zeigt Wege auf, wie Entscheidungsträger den berechtigten Ansprüchen der Shareholder Folge leisten und zugleich die ebenso nachvollziehbaren ethisch-moralischen Fragestellungen umfassend berücksichtigen können.
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