Leistungen, die von Consultants erbracht werden, würden bislang unzureichend von anderen Wissensdienstleistungen, aber auch von Themen wie Arbeitnehmerüberlassung und Scheinselbstständigkeit abgegrenzt. Unternehmensberatung sei neutral und unabhängig. Wichtig sei auch eine starke Fokussierung auf Veränderungen, die mit dem Blick auf Strukturen und Probleme der Kunden einhergehe.
Ohne Unternehmensberatung blieben Veränderungsprojekte oft auf halbem Wege stecken, ist der BDU überzeugt. Die Interessensvertretung der Consultingunternehmen empfiehlt, die folgende Definition grundsätzlich in allen Anwendungssituationen als Maßstab anzulegen:
Mit dieser Klarstellung ließe sich die Beratungsleistungen von anderen Unterstützungsleistungen abgrenzen. Eine unpräzise Verwendung des Begriffs Beratung führe hingegen auch bei Consultingdienstleistungen im Public Sector zu „unnötigen Diskussionen“, da selten zwischen den einzelnen Beratungs- und Unterstützungsanlässen – etwa Rechtsberatung, IT-Implementierung, Übersetzungsdienste, PR-Dienste und eben Unternehmensberatung – differenziert werde.
Der BDU begrüßt, dass die Bundesregierung vor diesem Hintergrund kürzlich eine „Initiative für ein engeres und breitakzeptiertes Verständnis von Beratungsleistungen“ angestoßen habe. Die vollständige Pressemitteilung des BDU finden Sie hier.
Medien wie Zeit-Online und Deutschlandfunk hatten in diesem Frühjahr berichtet, dass die Bundesministerien und das Bundeskanzleramt im Jahr 2020 insgesamt 433 Millionen Euro für externe Beratungsleistungen ausgegeben hatten. Das waren 46 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wobei bereits 2019 die entsprechenden Kosten um 63 Prozent gestiegen waren.
Der BDU wies nun darauf hin, dass auf klassische Unternehmensberatung in den Rahmenverträgen des Bundes mit externen Dienstleistern 18 Prozent entfielen, auf IT-Dienstleistungen hingegen 47 Prozent.
(ESV/fab)
ConsultingAutor: Prof. Dr. Thomas Deelmann, Prof. Dr. Andreas KrämerVon den einen geliebt, von anderen gemieden: Kaum ein Berufsfeld ist gleichzeitig so gefragt und so umstritten wie Consulting. Daher braucht es Sachlichkeit und Orientierung, um die Unternehmensberatung als Profession zu entdecken, besser zu verstehen und zu gestalten.
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