Das geht aus der Geschäftsklimabefragung des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberatungen (BDU) in der Consultingbranche für das dritte Quartal 2022 hervor. Der Indexwert sank gegenüber dem Vorquartal von 100,2 auf 95,3. Das ist die vierte Abwärtsbewegung in Folge.
„Die derzeitige Multi-Krisen-Situation erzeugt bei unseren Kunden aus Wirtschaft, Industrie und Verwaltung mehr und mehr Verunsicherung“, bewertet der BDU die Entwicklung. Ein schwächerer Start ins Geschäftsjahr 2023 werde immer wahrscheinlicher. In vielen Unternehmensberatungen seien die Auftragsbücher zwar zurzeit noch gut gefüllt; nur zehn Prozent liegen unter Plan. Der Anteil der Unternehmensberatungen, die eine ungünstigere Geschäftsentwicklung erwarten, sei jedoch von 19 auf 27 Prozent gestiegen.
Zwischen den Beratungsfeldern bestehen erhebliche Unterschiede. Unter den Sanierungsberatungen liegen nach dem dritten Quartal knapp 60 Prozent der Unternehmen über Plan; drei Monate zuvor waren es 37 Prozent. Der Anteil derjenigen, die für die kommenden sechs Monate von verbesserter Geschäftslage ausgehen, ist von 53 auf 25 Prozent zurückgegangen. Im Beratungsfeld IT hingegen übertreffen nach dem dritten Quartal 40 Prozent ihren Planwert; nach dem Vorquartal waren es noch 60 Prozent. 38 Prozent gehen jetzt davon aus, dass sich die Geschäftslage im kommenden Halbjahr verschlechtern wird. Mit einer besseren Entwicklung rechnen nur 20 Prozent.
An der BDU-Online-Befragung haben 320 Consultants teilgenommen. 33 Prozent der Teilnehmenden kamen aus größeren Unternehmensberatungen, 50 Prozent aus mittelgroßen und 17 Prozent aus kleineren. Die vollständige Mitteilung des BDU finden Sie hier.
(ESV/fab)
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