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A.T. Kearney Restructuring Score
19.12.2019
Die Krisensignale nehmen zu
ESV-Redaktion Management und Wirtschaft
Der „A.T. Kearney Restructuring Score”, das Ergebnis einer Studie der A.T. Kearney Unternehmensberatung zur internationalen Unternehmensperformance, zeigt aktuell einen signifikanten Anstieg der Krisenanfälligkeit von europäischen Unternehmen. Von den über 1.000 untersuchten Unternehmen mit je einem Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar weisen fast die Hälfte eindeutige Krisenanzeichen auf. Auf der Krisenskala von 1 (keine Krisensymptome) bis 4 (starke Krisensymptome) erreichen sie Werte von mehr als 2,50. Dabei berücksichtigt der „Restructuring Score” die jeweilige Unternehmensleistung, d.h. die realisierten Ergebnisse und die Erwartungen der Analysten, die Rentabilität (absolut und im Vergleich zu globalen Wettbewerbern), die Umsatzentwicklung, sowie Faktoren wie den Shareholder Value.
Für den Konsumgüter- und Handelssektor ist die Lage volatil und zeigt die wachsende Dynamik in der Branche. Nach vorübergehender leichter Verbesserung ist in den letzten Monaten die Schwankungsbreite um den Median wieder gestiegen. Die Situation der einzelnen Unternehmen divergiert also zunehmend.
Lesen Sie die komplette Studie hier.
(ESV/me, uw)
Mehr als die Hälfte sind Krisenkandidaten
Besorgniserregend ist dabei vor allem der zu beobachtende Trend: Über Branchengrenzen hinweg verschlechtern sich die Werte und verdunkeln die Aussichten. Von diesen Entwicklungen konnten sich bis Juli 2019 lediglich Unternehmen im Gesundheits- sowie im Finanzdienstleistungssektor abheben – während der Finanzdienstleistungsdsektor von der positiven Entwicklung in den letzten Monaten wieder Einiges einbüßen musste. Alle anderen Industrien (Energie, Kommunikation, Medien & Technologie, Konsumgüter und Handel, Automobil, Industriegüter und -dienstleistungen) blieben auf gleichem Niveau oder verschlechterten sich sogar. Sie weisen einen konstant hohen oder steigenden Transformationsbedarf auf.| KMU | 14.11.2019 |
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Energiesektor am anfälligsten
Gemeinsam mit dem Finanzdienstleistungssektor weist der Energiesektor mit 2,62 den höchsten „Restructuring Score” auf – im Vergleich mit den anderen Industrien ist die Standardabweichung mit 0,58 jedoch am unteren Ende angesiedelt, d.h. Unterschiede des Scores innerhalb des Sektors sind verhältnismäßig klein. Im Automobil-, Industriegüter- und -Dienstleistungssektor ist die Lage verhältnismäßig uneinheitlich. Die hohe Standardabweichung von 0,66 bei einem Median-Score von 2,46 drückt dies deutlich aus. Es gibt also in diesen Branchen sowohl unkritisch zu bewertende Unternehmen, als auch eine Vielzahl an Unternehmen, die durch einen hohen Restrukturierungsbedarf auffallen.Für den Konsumgüter- und Handelssektor ist die Lage volatil und zeigt die wachsende Dynamik in der Branche. Nach vorübergehender leichter Verbesserung ist in den letzten Monaten die Schwankungsbreite um den Median wieder gestiegen. Die Situation der einzelnen Unternehmen divergiert also zunehmend.
Lesen Sie die komplette Studie hier.
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Restrukturierungs- und Turnaround-Management Herausgegeben von: Prof. (FH) DDr. Mario Situm, Prof. Dr. Markus W. Exler Beiträge von: Dr. jur. Ernst Chalupsky, Dr. Lothar Czaja Um Krisensituationen in Unternehmen frühzeitig zu erkennen und geeignete Reorganisationsmaßnahmen zur Erhaltung von Rendite- und Wettbewerbsfähigkeit einzuleiten, sind heute äußerst vielseitige strategische, operative und kommunikative Qualitäten erforderlich.
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