Das sei insbesondere auf hohe Kostenbelastungen und die Rezession zurückzuführen, teilt Creditreform mit.
„Wir sehen in diesem Jahr deutlich mehr und deutlich höhere Schäden durch Insolvenzen und Zahlungsverzögerungen als im Vorjahr“, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Aktuell gehen wir für das Gesamtjahr 2023 von Leistungen der Kreditversicherer von über 1,2 Milliarden Euro aus.“ Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Anstieg um 44 Prozent. 2022 waren die Zahlungsfälle bereits um rund 50 Prozent gestiegen.
Da entsprechende Problemstellungen nicht jedes Unternehmen in gleicher Weise betreffen, empfiehlt sich zunächst eine sorgfältige Analyse der Branchen- und Rechtsformunterschiede.
Besonders betroffen war im Jahr 2023 die Baubranche mit Sektoren wie Grundstückserschließung, Bauträger, Straßenbau und Tiefbau. Die Kreditversicherer erfassten in der Baubranche die meisten Insolvenzen, gefolgt vom Dienstleistungssektor und dem Handel. Betroffen war demnach aber auch der bislang eher unauffällige Gesundheitssektor: Mehr als 30 Krankenhäuser meldeten nach Zahlen der Deutschen Krankenhausgesellschaft in den vergangenen zwölf Monaten Insolvenz an. Die Ursachen sind auch hier steigende Energie-, Personal- und Materialkosten bei gleichzeitig sinkender Auslastungsquote.
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