Das geht aus der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage Frühsommer hervor, für die der Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Rückmeldungen von rund 25.000 Unternehmen ausgewertet hat. Danach rechnet ein Drittel der Betriebe in den kommenden zwölf Monaten mit schlechteren Geschäften. Nur 19 Prozent erwarten eine Besserung.
Besonders stark haben sich die Geschäftserwartungen am Bau und in der Industrie verringert. Am Bau erwarten 44 Prozent der Betriebe schlechtere und nur 7 Prozent bessere Geschäfte. Auch in der Industrie liegt das Verhältnis zwischen Pessimisten (37 Prozent) und Optimisten (14 Prozent) bezogen auf die eigenen Geschäftserwartungen schlechter als im Durchschnitt. Einen solchen Stimmungseinbruch gab es laut Studienautoren in der Industrie bislang nur während der Finanzkrise und beim ersten Lockdown 2020. Bedenklich sei zudem, dass viele Unternehmen angesichts der trüben Geschäftsaussichten ihre Investitionspläne wieder deutlich reduzieren und vor allem bei Produktinnovationen sparen. Auch die Personalpläne fallen verhaltener aus.
Branchen, die besonders stark von galoppierenden Energiepreisen oder zunehmenden Lieferkettenproblemen betroffen sind, melden vermehrt finanzielle Schwierigkeiten. Während in der Hochphase der Pandemie eher Einzelhändler oder Touristiker mit finanziellen Schieflagen zu kämpfen hatten, trifft es jetzt mehr und mehr Industrieunternehmen und Logistiker.
Beim Straßengüterverkehr hat die Zahl der Betriebe mit Finanzproblemen im Vergleich zum Jahresbeginn um 10 Prozentpunkte auf 52 Prozent zugenommen, in der Chemischen Industrie sind es 29 Prozent (plus 5 Prozentpunkte), in der Gummi- und Kunststoffindustrie 36 Prozent (plus 7 Prozentpunkte) und in der Metallerzeugung und -bearbeitung 41 Prozent (plus 6 Prozentpunkte).
Die Ergebnisse der Konjunkturumfrage Frühsommer hat der DIHK hier veröffentlicht.
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