Der klassische Interim Manager – auch Interimsmanager, Manager auf Zeit oder Zeitmanager – übernimmt bei seinen Kunden Führungsverantwortung als Linienmanager oder Projektleiter auf Zeit. Die meisten Einsätze dauern zwischen sechs und zwölf Monaten, aber auch Kurzläufer und Langläufer außerhalb dieser Spanne sind nicht selten. Bei den Kunden handelte es sich bislang überwiegend um mittelständische Industrieunternehmen – neuerdings treten aber auch Konzerne, der Dienstleistungsbereich und sogar der öffentliche Sektor als Auftraggeber auf. Zustande kommen Projekte meist durch direkte Vereinbarung zwischen Kunde und Experte, mit wachsender Tendenz aber auch über die Vermittlung professioneller Anbieter (Provider). Die in Deutschland seit 1979 professionell angebotene Dienstleistung befindet sich zur Zeit (Mitte 2007) in einer Phase erfreulicher Expansion, verbunden mit Prozessen der schrittweisen Professionalisierung von Zeitmanagern und Providern sowie einer Ausweitung ihrer strategischen Positionierung. Seit etwa 2000 sind viele neue Trends zu beobachten – insgesamt wird die Branche breiter, bunter, jünger und vielfältiger. Zeitmanager übernehmen öfter auch Rollen als Berater oder Coach. Nicht wenige unter ihnen sind zur Rückkehr in die Linie bereit – dazu kommt es sowohl im Anschluss an Interim-Einsätze ("Try and Hire"), aufgrund entsprechender Angebote von Providern, aber auch unmittelbar ("vom Interim-Pool in die Festposition"). Längst sind Interim Manager nicht nur auf den obersten beiden Führungsebenen tätig, sondern auch auf Ebenen darunter oder als Spezialisten. Der frühere Kernbereich Sanierung stellt heute nur ein Geschäftsfeld unter vielen dar – neben dem Aufbau neuer Geschäfte, Change Management, Projektmanagement, Überbrückung von Vakanzen und anderen Aufgaben. Das Durchschnittsalter der Experten sinkt, der Frauenanteil steigt.
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