Neue Technologien bringen viele Neuerungen und Vorteile für die Unternehmensbereiche Marketing und Vertrieb mit sich. Aber, Viele Unternehmen kämpfen immer noch mit den Folgen der Digitalisierung. Dies geht aus der neuen Roland Berger Studie aus über 100 befragten deutschen Unternehmen der Konsumgüterindustrie hervor.

Gesonderter Handlungsbedarf

Besonders dramatisch betroffen sind laut der Studie die Unternehmensbereiche Organisation, Strategie, Digitalisierung und Performance. Dies zeigt sich auch dadurch, dass 16 Prozent der Marketing- und nur 8 Prozent der Vertriebsleiter für die Entwicklung von datenbasierten Modellen verantwortlich sein wollen. Der Vorteil und das große Potenzial der Sammlung und Nutzung der Kundendaten geht verloren.

Vertriebsziele in Gefahr

So fand Roland Berger durch diese Studie heraus, dass innerhalb der Konsumgüterindustrie eine große Verunsicherung herrscht. Die Mehrheit (54 Prozent) der Unternehmen, die an der Befragung teilnahmen, war sich sicher, dass die gesetzten Ziele des Vertriebs im aktuellen Jahr nicht erreicht werden würden. „Eine massive Disruption durch die Digitalisierung sowie eine  steigende Konzentration im Handel“, so Tobias Göbbel, Partner von Roland Berger, seien als Gründe hierfür anzuführen.

Selbstvertrauen in eigene Strategien schwindet

Auch die Zufriedenheit mit den eigenen Strategien am Markt sinkt. So ist nicht einmal jeder zweite zufrieden. Noch drastischer wird es, wenn nach dem Erfolg der  Konkurrenz-Strategien gefragt wird: Hier sind 83 Prozent der befragten Unternehmen der Meinung, die Konkurrenz sei ihnen weit überlegen. Zudem sei ein Viertel der Unternehmen nicht in der Lage, das zur Verfügung stehende Budget effizient zu nutzen. 70 Prozent der Teilnehmer sind überzeugt, bei der effizienten Nutzung der Marketing- und Vertriebs-Budgets der Konkurrenz hinterher zu laufen.

Neue Strukturen schaffen Abhilfe

Werden die Marketing- und Vertriebsstrukturen erneuert, sind die Unternehmen auch fit für die Zukunft und können deutlich kundenorientierter agieren. Des Weiteren muss qualifiziertes Personal auch im Bereich Big Data im Unternehmen vorhanden sein.

Weiterführende Literatur

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ESV/ mpe