Die Covid-Pandemie hat viele Branchen stark verändert. So auch die Beratung. Remote Arbeiten ist die hybride Realität für Berater. Doch sind Beratungen damit deutlich performanter? Diese Frage bleibt bestehen. Genauso wie die Frage, wie viel performanter? Und die Frage, ob es nicht doch noch performater geht? Warum? Vielerseits wird im Kontext von Covid lediglich von Pseudodigitalisierung gesprochen. [Vgl. Münter: 2021.] Dabei ist gemeint, dass lediglich kleinteilig einzelne dringlich notwendige Prozesse digitalisiert wurden, ohne das große Ganze der eigenen wertschöpfenden Prozesse zu berücksichtigen. Im Kontext der Digitalen Transformation sind schließlich der Kern der Diskussion disruptive und maßstabverändernde Geschäftsideen. Zahlreiche Unicorn Start-Ups machen es vor und schaffen es zu skalieren und ihre Märkte zu disrupieren. Jedoch ist das in der Beratung bisher nicht geschehen. Zu lesen ist über diese so genannten „ExO“ Unternehmen bspw. im Buch von Ismail Salim. [Vgl. Salim: 2014.] Hier werden Unternehmen beschrieben, welche durch Skalierung losgelöst von der Anzahl der Menschen im Unternehmen ihre Umsätze und auch Gewinne exponentiell und damit erheblich steigern konnten. Bekannte Beispiele sind Amazon, Ebay, AirBnB, Apple App Store und viele mehr. Viele Beratungen beschäftigt daher die Frage, ob das nicht auch in der Beratung realisiert werden kann. Einher geht immer die Frage, wie aus dem klassischen People Business Schritt für Schritt die Digitale Transformation angegangen werden kann. Genau damit beschäftigt sich dieser Beitrag und zeigt zunächst auf, wie Skalierung von wissensintensiven Dienstleistungen in der Beratung konzeptioniert werden kann. Anschließend wird in zehn Schritten erklärt, wie eine klassische Beratung digital transformiert werden kann. Abschließend werden zwei wissenschaftliche Studien vorgestellt, die eine Evaluation zur Skalierung durch Parallelisierung der Beratungsleistung und eine Skalierung durch Entwicklung einer Digitalen Plattform zeigen.
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