Das zeigt der jetzt veröffentlichte Climate Adaptation Survey 2025, für den der Risikoberater Marsh weltweit rund 130 Risikomanagerinnen und Risikomanager befragt hat.
Demnach sind 78 Prozent der Unternehmen bereits von klimabedingten Ereignissen wie Überschwemmungen, Hitze und Wasserstress betroffen. Wasserstress liegt vor, wenn die Nachfrage nach Wasser das Angebot übersteigt oder die Wasserqualität so stark beeinträchtigt ist, dass sie für viele Zwecke nicht mehr nutzbar ist.
74 Prozent der Befragten berichten von finanziellen Verlusten und Betriebsstörungen. Dennoch führen nur 38 Prozent detaillierte Klimarisikobewertungen durch, während 22 Prozent Klimaauswirkungen gar nicht analysieren. Außerdem unterschätzen viele Organisationen systemische Risiken, etwa Abhängigkeiten von Infrastruktur oder Lieferketten, die Klimaereignisse zusätzlich verschärfen können.
Ein weiteres zentrales Ergebnis: 40 Prozent der Befragten sehen mangelnde finanzielle Mittel als Haupthindernis für eine wirksame Anpassung. Häufig verdrängen andere Geschäftsprioritäten Klimathemen, oder es fehlt an Wissen über langfristige Szenarien.
Marsh empfiehlt, „einen ganzheitlichen Ansatz für Klimarisiken zu verfolgen, der Bewertungen auf Vermögens- und Systemebene integriert und die Anpassung an den Klimawandel in die Rahmenwerke für das Unternehmensrisikomanagement einbindet.“ Zunehmende Klimagefahren erforderten eine proaktive Resilienzplanung, um Vermögenswerte zu schützen, Einnahmequellen zu erhalten und das Bestehen des Unternehmens langfristig zu sichern.
Weitere Infos zum Climate Adaptation Survey finden Sie hier.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit im TourismusHerausgegeben von Dr. Monika Bandi Tanner, Dr. Samuel Wirth und Dr. Marcus RollerDie grüne Transformation im Tourismus zeigt sich heute in vielseitigen Themen und Projekten: Ob im Landschaftsschutz, in Diskussionen um lokale Belastbarkeitsgrenzen und Arbeitsperspektiven oder beim Schlüsselthema Klimawandel. Während direkte Betroffenheiten bereits vielseitige Anpassungsstrategien entstehen lassen, sieht es bei Verminderungsstrategien anders aus: hier gerät der Tourismus oft in ein Dilemma zwischen Opfer- und Täterrolle.
Ein spannender Überblick über aktuelle Entwicklungen und Strategien aus der touristischen Forschung und Praxis. |
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