Zwar fühlt sich mit den Omnibus-Initiativen mancher Nachhaltigkeitsskeptiker bestätigt. Auch in den Reihen der Förderer der Nachhaltigkeitstransformation ist Verunsicherung zu spüren. Mit Weitblick betrachtet werden aber die jetzt auf den Weg gebrachten Einschnitte bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung der Nachhaltigkeitstransformation die Flügel verleihen, die ihr bislang vielleicht mancherorts noch fehlten.
Denn trotz der Eingrenzungen und Verschiebungen hinsichtlich der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) und der Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) sollten vorbereitete oder schon gestartete Turnarounds in Richtung mehr Nachhaltigkeit keinesfalls aufgehalten werden – so auch die Empfehlungen der Chefs von BASF, Eon und Bosch anlässlich der Schmalenbach-Tagung 2025 zum Thema „Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten tiefgreifenden Wandels“. Entscheidender Erfolgsfaktor für die Unternehmenssteuerung ist im heutigen Umfeld die Anpassungs- und Innovationsfähigkeit.
BASF-Vorstandschef Dr. Markus Kamieth stellte auf der Tagung fest, dass die Mobilisierung von Privatkapital für Innovationen unterentwickelt ist. Die staatliche Projektförderung von Innovationsvorhaben solle auf Einzelfälle beschränkt bleiben. PwC-Chefin Petra Justenhoven hob aus dem aktuellen PwC Global CEO Survey hervor, dass 37 Prozent der befragten CEOs bezweifeln, dass ihr Unternehmen in 10 Jahren noch tragfähig ist. Unternehmen haben daher Resilienz aufzubauen: Kontinuierliche Anpassungsfähigkeit in hoher Geschwindigkeit steht ganz vorne. Ergänzend kommt es auf ein proaktives Risikomanagement, auf ein ständiges Hinterfragen des Geschäftsmodells und eine Echtzeit-Performance-Messung an.
In der kommenden Ausgabe der Zeitschrift KSI wird sich KSI-Beirat Michael Hermanns mit der Ausgestaltung der Krisenfrüherkennung befassen. Eine Kernaussage insbesondere für den Mittelstand: Eine geringere Komplexität bei Unternehmen führt zu weniger aufwendigen Planungsprozessen, wenn
der Geschäftsleitende selbst oder deren kaufmännische Leitung diese Aufgaben wahrnimmt,
der Abstimmungsaufwand zwischen verschiedenen Abteilungen deutlich verringert ist und
in den Kommunikationsprozess typischerweise nur wenige Personen eingebunden sind.
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