Die Struktur des Beratungsmarktes hat sich im Laufe seiner Geschichte deutlich verändert. Waren es in den frühen Jahren vor allem kleine Partnerschaften und Kanzleien so genannter "Management Engineers", Wirtschaftsprüfer und Anwälte, die nach und nach begannen, das neue Geschäftsfeld zu erschließen, so entwickelte die Branche in den USA der 1930er Jahre ein zunehmend professionelles Profil. Der Terminus "Management Consultant" begann sich am Markt zu etablieren, viele große amerikanische Industrieunternehmen griffen immer häufiger auf die Leistungen der externen Ratgeber zurück. In den frühen 1960er Jahre dehnten die führenden amerikanischen Beratungsfirmen ihr Geschäft nach Europa, später auch nach Asien und Lateinamerika aus – und schon bald sollten sie den weltweiten Beratungsmarkt dominieren. In den 1970er und 1980er Jahren begann sich der Markt zu differenzieren. Kleine, spezialisierte Strategieberater forderten die etablierten Firmen ebenso heraus wie die Beratungsabteilungen der großen Wirtschaftsprüfungskonzerne, die sich vor allem auf informationstechnische Aspekte der Beratung fokussierten. In den 1990er Jahren folgte eine weitere starke Wachstumsphase, die bis zur Jahrtausendwende andauerte. Heute befindet sich der Markt im Übergang von der Wachstums- in die Reifephase und beginnt sich zu konsolidieren.
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