Die Beratungsbranche sieht sich, genau wie ihre Klienten, ständig neuen Herausforderungen und sich verändernden Rahmenbedingungen gegenüber. Beratungsanbieter sollten daher ihr Leistungsportfolio immer wieder kritisch infrage stellen. Heute wird bei der Erbringung von Beratungsleistungen oft nur auf traditionelle Ansätze zurückgegriffen. Unternehmensberatung wird immer noch als „people business“ begriffen, weil man davon ausgeht, dass Berater bei Klienten vor Ort (Face-to-Face) an der Lösung der Problemstellung arbeiten. Ein virtueller Beratungsprozess ist demgegenüber ein Prozess, in dem unmittelbare physische Interaktion durch Informations- und Kommunikationstechnologie substituiert ist. Der Übergang eines physischen Prozesses hin zu einem virtuellen Prozess wird als „Prozess Virtualisierung“ bezeichnet. Virtualisierung ist ein Trend, dem sich Beratungsunternehmen nicht nur bezüglich ihrer Kunden, sondern auch hinsichtlich ihrer eigenen Geschäftsprozesse stellen müssen.
Im Rahmen unserer kleinen Serie [Teil 1 dieser Serie finden Sie hier: Nissen, Seifert, Blumenstein: 2015.] zum Thema digitale Transformation in der Unternehmensberatung stellen wir in diesem Beitrag Kernergebnisse einer empirischen Studie zur Virtualisierung von Beratungsleistungen vor, die mit dem Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) e. V. Ende 2015 durchgeführt wurde [Die vollständige Studie (Nissen, Seifert: 2016) ist kostenfrei erhältlich unter http://www.bdu.de/newsletter/ausgabe-012016/kommt-der-virtuelle-berater/.] und an der mehr als 500 Unternehmensberater teilgenommen haben. Sie dokumentieren einerseits, wo die Branche aktuell im digitalen Transformationsprozess steht. Andererseits suchen wir auch Antworten auf die Frage, wie die weitere Entwicklung in diesem Bereich aussehen könnte, welche Technologien Einfluss nehmen und wie die Geschäftsmodelle der klassischen Unternehmensberatung durch die digitale Transformation verändert werden.
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