Professor Norbert Thom (Jg 1946), emeritierter Ordinarius des Instituts für Organisation und Personal (IOP) der Universität Bern, an der er das Institut im Jahre 1991 gründete und dessen Direktor er bis zum Jahr 2012 war, ist sicherlich jedem unserer Leser bekannt. Kein anderer Wissenschaftler hat das Themenfeld der Nutzung des Ideen- und Kreativitätspotentials von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Unternehmung oder einer Organisation im privatwirtschaftlichen wie auch im öffentlichen Sektor derart intensiv untersucht und bearbeitet, wie dies Prof. Thom getan hat.
Radikale Innovationen, d. h. besonders neuartige und weitreichende Innovationen, sind mehr und mehr, vor allem in führenden Unternehmen, in der Diskussion. Das folgende Bild zeigt die zunehmende Wichtigkeit von radikalen Innovationen. War es in der Vergangenheit durchaus möglich, Wachstum mit stetiger Verbesserung bisheriger Produkte zu erzeugen, ist heutzutage, laut einer Vielzahl industrieller und wissenschaftlicher Experten, ein Nebeneinander von radikalen und inkrementellen Innovationen notwendig.
Im digitalen Zeitalter wird Führung für den Erfolg immer wichtiger, denn: Je mehr sich in den Unternehmen und ihrem Umfeld verändert, umso mehr sehnen sich die Mitarbeiter nach Halt und Orientierung.
Das Erzählen von Geschichten ist – insbesondere auch für Erwachsene – ein wichtiger Faktor dafür, wie wir Wissen erwerben, wie wir uns in sozialen Netzen orientieren, wem wir unser Vertrauen schenken. Wenn man bedenkt, dass Unternehmen und Organisationen Geschichtenspeicher und fortlaufende Geschichtenproduzenten sind, so liegt es eigentlich nahe, genauso strategisch mit dem Erzählen umzugehen wie wir mit unseren Produktionsmargen und Qualitätsstandards umgehen.
Wie Erfindungen von Arbeitnehmern in Unternehmen zu handhaben sind, ist in Deutschland durch das Arbeitnehmererfindungsgesetz geregelt. Eine gewissenhafte Beachtung der Regelungen kann etwaige Konflikte zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber verhindern. Dazu sollten in Unternehmen die entsprechenden Strukturen geschaffen werden.
Das Ideenmanagement (mit seinem Vorläufer Betriebliches Vorschlagswesen) ist in der deutschen Wirtschaft bereits seit weit über 100 Jahren bekannt (erste dokumentierte Umsetzung 1888 Alfred Krupp, Essen, 1895 Heinrich Lanz AG, Mannheim). Auch ist unstrittig, dass es bei vielen Unternehmen mit großem Erfolg betrieben wird und damit über Jahrzehnte zum Gesamterfolg des jeweiligen Unternehmens beiträgt. Gerade deshalb ist es umso verwunderlicher, dass dieses Erfolgsrezept weiterhin nicht zum Standard instrumentarium gehört und dementsprechend auch noch nicht bei nahezu allen Unternehmen Anwendung findet.
Nahezu alle Unternehmen verfolgen ein Ziel: Bestehende Marktanteile sollen zumindest behalten werden und es soll stetiges Wachstum erfolgen. Während Unternehmen wachsen, wächst auch das Bedürfnis nach mehr Innovation in Form von neuen Produkten, neuen Märkte und neuen Services. Unterschiedliche Wege führen zu Innovationen. Auch Cross-Industry Innovation (CII) ist ein möglicher Weg. Der Fokus von Cross-Industry Innovation liegt auf der firmeninternen Kompetenzanalyse sowie der externen Recherche.
22 Unternehmen, Mittelständler wie Beratungsunternehmen, arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines Modells für Innovations- und Digitalisierungsmanagement im Mittelstand. Dieses Modell mit dem Namen Praxismodell für Innovation und Digitale Transformation, kurz PIDT, besteht aus acht Schritten und bringt die vielen zu berücksichtigenden Maßnahmen zur Steigerung der Innovationsleistung in Bezug zueinander.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-3151.2019.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-3151 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-03-29 |
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