Wie sehen Insolvenzverwalter und Rechtsanwälte mit Schwerpunkt Insolvenzrecht in Deutschland und Österreich die Chancen zur Nutzung des monetären Markenwerts? Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hatte folgendes Ergebnis: Die Identifikation eines (hohen) monetären Markenwerts trägt in einer Krisensituation oder Insolvenz dazu bei, die strategischen Handlungsoptionen des Insolvenzverwalters zu verbessern..
Auf Problemkredite spezialisierte Institute werden als Profit Center geführt und kennen i. d. R. die zurechenbaren Erfolge aus der Bearbeitung kritischer Engagements. Es besteht Kosten- und Erlöstransparenz in der Sanierung und Abwicklung. Der Erfolg oder der Misserfolg dieser Bereiche lässt sich ermitteln und Zielerreichungen können überwacht werden. Darauf aufbauend lässt sich das Anreizsystem ausgestalten.
Während die Behandlung des Factoring bei nicht zahlungsgestörten Forderungen als weitgehend geklärt angesehen werden kann, beschäftigte der Erwerb zahlungsgestörter Forderungen die Gerichte in jüngster Vergangenheit und veranlasste die Finanzverwaltung dazu, ihre Auffassung diesbezüglich zu ändern. Ein neues BMF-Schreiben sorgt zwar weitestgehend für Rechtssicherheit, wirft aber Zweifel hinsichtlich der Angemessenheit auf. Der Beitrag analysiert das BMF-Schreiben und zeigt seine Konsequenzen für die Praxis auf.
Auch vier Jahre nach Einführung des ESUG bleibt die Anzahl der beantragten Eigenverwaltungsverfahren hinter den damaligen Erwartungen zurück. In der Eigenverwaltung wird trotz anfangs anderslautender Zielstellung immer seltener der Insolvenzplan als Sanierungsweg gewählt und stattdessen – selbst in als Schutzschirm beantragten Verfahren – übertragend saniert.
Die EU-Kommission hat am 12.3.2014 u. a. ihre Empfehlung „für einen neuen Ansatz im Umgang mit unternehmerischem Scheitern und Unternehmensinsolvenzen“ (C (2014) 1.500 final) abgegeben. Die Empfehlung der EU-Kommission enthält u. a. detaillierte Maßgaben zur Ausgestaltung eines vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahrens. Der VID hat hierzu Grundsätze aus deutscher Sicht dazu vorgelegt, wie ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren gegenüber den bereits vorhandenen Verfahren abgegrenzt werden kann.
Mit einem breiten Themenspektrum befasste sich am 13.11.2015 in Düsseldorf die BDU-Fachkonferenz Sanierung. Neben spezifischen Restrukturierungserfahrungen wurde insbesondere analysiert, welchen Herausforderungen sich der Mittelstand in den nächsten Jahren zu stellen hat (Stichwort: Arbeitswelt 2020) und welche Vorkehrungen zu treffen sind, um Krisenkonstellationen vermeiden zu können.
In der Wirtschaftspresse wird zurzeit auf der Basis aktueller Ereignisse über die Frage diskutiert, inwieweit es in signifikanten Veränderungssituationen, d. h. bei Musterwechseln in Organisationen, oder in Unternehmenskrisen zwingend notwendig ist, das bisherige Management auszutauschen. Pro und Contra sollten in jedem Einzelfall gut gegenübergestellt werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird; reflexhaftes Verhalten hilft nur selten.
+++ Anwendung des § 64 GmbHG auf eine Limited +++ Sicherungszession nach Anfechtung +++ Verpfändung von verbrieften Inhaberaktien +++ Auflösung einer im Insolvenzverfahren gebildeten Ansparabschreibung +++ Einkommensteuer als Masseschulden +++
+++ Ausschluss vom Amt des Insolvenzverwalters +++ Insolvenzindikator +++ Professionelles Forderungsmanagement +++ Change-Management-Studie +++
+++ Anfechtungsgesetz +++ Änderungen insolvenzrechtlicher Regelungen im AEAO +++
+++ ESV-News: Aktuelle Themen in ESV-Zeitschriften (52) +++ Büchermarkt (93) +++ Zeitschriftenspiegel (94/95) +++ Veranstaltungen (96) +++
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7784.2016.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7784 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-03-03 |
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